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Im Henzeried ist neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstanden
Im Juli flog bei einer Sprengübung des Technischen Hilfswerks (THW) aus Marburg der weiche Tonboden in die Luft, wie wir in unserem Artikel über die Großübung des THW berichteten. Jetzt spiegeln sich bereits die Wolken in der großen Wasserfläche, die sich seitdem dort gebildet hat. Allmählich erobert sich die Natur im Henzeried bei Roda ihren Raum zurück, neue Lebensformen entstehen rund um den Tümpel, der die Feuchtwiese ökologisch aufwerten soll.
THW Marburg veranstaltete bei Roda Großübung für Naturschutzzwecke
Zweimal ertönt gegen 11:53 Uhr der schrille Warnton. Dann durchbricht ein dumpfer Explosionsknall die Stille des Wetschaftstals bei Roda. Eine Riesenfontäne tiefschwarzer Erde steigt auf, Brocken wirbeln durch die Luft. Kurz darauf ist alles vorbei. Fachleute des Technischen Hilfswerks (THW) prüfen das entstandene Sprengloch, dann geben sie das Signal für den lang gezogenen Entwarnungston.
Feuchtwiesen im Mai
Im Mai hat der Frühling überall in der Natur Einzug gehalten, die vorherrschenden Farben sind Grün und Gelb. Eilige Wanderer oder Radfahrerinnen, die schnell unterwegs sind, wird in diesen Tagen allerdings einiges entgehen, wenn sie in der Frühlingslandschaft unterwegs sind.
Es sind knorrige Kerle, und wenn der Frühnebel durch das Rabental kriecht, wirken sie mit ihren Köpfen und wild zu Berge stehenden Haaren fast etwas gespenstisch. Seit zwei Jahrzehnten pflegt die Umweltgruppe Burgwald im Naturschutzbund Deutschland (NABU) zwischen Wiesenfeld und Birkenbringhausen eine Reihe alter Kopfweiden, die sich seitdem zu landschaftsprägenden Baumveteranen entwickelt haben. Alle zwei Jahre werden ihre Äste zurückgeschnitten und im Frankenberger Wildgehege verfüttert – das Stammholz aber wird allmählich immer morscher.
Weiterlesen: Knorrige Kerle: Kopfweiden im Rabental bei Wiesenfeld
Der „Seitenbruch“ bei Ernsthausen wurde zum Naturdenkmal erklärt
Seit Jahren schon pflegt die Umweltgruppe Burgwald den „Seitenbruch“ bei Ernsthausen gemeinsam mit anderen Feuchtwiesen im Bereich der Wetschaft durch eine jährliche Mahd. Ab 2002 wurde die Fläche in enger Koordination mit der Unteren Naturschutzbehörde planvoll entbuscht und renaturiert, verdrängte Pflanzen kehrten zurück. Und allmählich entstand wieder eine Feuchtbrache mit ganz ausgeprägtem, reizvollem Moorcharakter. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat das Biotop „Bruchwiesen“ nun in die Liste seiner Naturdenkmale aufgenommen.
Auf den von ihr seit Jahren gepflegten Streuobstwiesen hatte die Umweltgruppe Burgwald im Naturschutzbund Deutschland (NABU) in diesem Herbst eine solch gute Ernte, dass sie andere daran teilhaben lassen wollte.
Burgwalder Umweltgruppen pflegten das gemeindliche Biotop im Senkelbachtal
Als 1984 zwischen Wiesenfeld und Ernsthausen die Gemeinde Burgwald in den „Borewissen“ ein Feuchtgebiet mit Tümpeln und einem Teich anlegte, standen dort drei Birken in malerischer Solitärstellung. In den letzten Jahren drohte aber das schützenswerte Biotop durch Birkenanflug gänzlich zu verwalden, sodass die örtlichen Umweltschutzgruppen im Februar 2010 zu einer Großpflegeaktion aufriefen.
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